willkommen
kontakt
impressum
suchen

Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)

buchpublikationen → Regelungsgewalt
ortografie.ch ersetzt sprache.org ortografie.ch ersetzt in zukunft sprache.org

Regelungsgewalt

autor

titel

Regelungsgewalt.

untertitel

Hintergründe der Rechtschreibreform.

verlag

Leibniz/Reichl

ort

D-56329 St. Goar

datum

isbn

3-931155-18-8

umfang, ausstattung

kart., 303 s.


REGELUNGSGEWALT

Zitat

Auf den folgenden Seiten sind Kommentare zusammengetragen, mit denen ich die Durchsetzung der Reform seit 1996 begleitet habe. [. . .] Ich hoffe, damit zur Beantwortung jener Frage beitragen zu können, die uns wohl noch eine ganze Weile beschäftigen wird: Wie war es möglich?

Inhalt

Stellungnahme

An der neuregelung von 1996 ist nicht alles gold, was glänzt; wer wollte das bestreiten. Ickler legt eine detailreiche zusammenfassung von argumenten vor — sprachwissenschaftlichen, sprachpolitischen (rein auf Deutschland bezogen) wie auch solchen, die man als abrechnung mit den reformern bezeichnen kann. Das werk des fleissigen professors — ein beitrag zu dem, was Leiss «detailvernarrte Diskussionen» nannte — stellt die «bewährte» (d. h. alte) ortografie, einschliesslich k-k-trennung und natürlich grossschreibung, als so perfekt dar, wie man es selbst von ihren schöpfern noch nie gelesen hat: «Über ihre Akzeptanz besteht ja nicht der geringste Zweifel.» Dass ein Bund für vereinfachte rechtschreibung, der ja allein durch seine existenz solche zweifel nähren könnte, im buch nicht vorkommt, versteht sich von selbst. (Auch die Schweiz wird nur beiläufig unter «Die Presse» erwähnt.) Ickler kommt zum schluss, den «die Reformer überhaupt nicht beachtet haben, den man mit ein wenig Übertreibung so ausdrücken könnte: Sprachen mit internationaler Verbreitung können sich keine Rechtschreibreform leisten». Das dilemma von grundsätzlicher reformablehnung und der klage, in (zum teil erwägenswerten) einzelfragen nicht angehört worden zu sein, kommt im buch schön zum ausdruck. (Vgl. stellungnahme zum beirat.) Es ist jedenfalls ein teil der antwort auf die frage: «Wie war es möglich?»