Im Juli wird Stefan Aust 75 Jahre alt. Aus diesem Anlass ehrt sich der ehemalige „Spiegel“ Chef und heutige „Welt“ Herausgeber selbst mit einem mächtigen Memoir. […] Man kann sich wahnsinnig gut vorstellen, wie Schirrmacher, der alte Unruhestifter, seine zwei Machtmännerkollegen da aufstachelte, gegen diese idiotische Reform vorzugehen. Dabei ignorierte seine FAZ sie sowieso, Austs Spiegel machte nur halbherzig mit. Nur die Welt war voll auf Reformkurs, aber „zum Leidwesen Döpfners“, wie Aust schreibt.
Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)
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Adorján, Johanna
Christian Kracht erzählt in seinem Roman „Eurotrash“ von einem Schriftsteller namens Christian Kracht. […] Aber warum beharren Sie dann auf der alten Rechtschreibung? [Kracht:] Achso, ja, ich habe vor fünfzehn Jahren einmal ein Manifest unterschrieben gegen die Rechtschreibreform, unter anderem übrigens mit Daniel Kehlmann zusammen. Und ich weiß nicht, ob ich da jetzt so einfach wieder herauskomme aus dieser Verpflichtung.
Wir wissen es: so wie die wortführer der gegner, z. b. der lehrerverbandspräsident, die nun einfach in neuer rechtschreibung publizieren.
Herr Kilz, alte Rechtschreibung, neue Rechtschreibung: Was ist die Haltung der "Süddeutschen Zeitung" in dieser Sache? [Kilz:] Wir müssen jeden Tag eine Zeitung machen, da braucht man einen zielorientierten Pragmatismus, und das heißt: möglichst wenige Orthographiefehler. Mit der neuen Rechtschreibung wurde das nicht erreicht. […] Ich wurde von meinen früheren Kollegen beim Spiegel angesprochen, wie wir das denn nun handhaben sollten mit der Rechtschreibung und ob man darüber reden könne, und dann wurde ein Treffen in Hamburg vereinbart zwischen Spiegel, Springer und der "SZ", vertreten von unserem Rechtschreibexperten Hermann Unterstöger. Auch von Suhrkamp nahm jemand teil.
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