
Auch […] Tobias Koch, Chef der Kieler CDU-Landtagsfraktion, blieb nicht so milde […]: Privatleute sollen es mit dem Gendern halten, wie sie mögen […]. Nicht so aber die Verwaltung, das staatliche Bildungswesen oder der öffentlich-rechtliche Rundfunk […]. Ermitteln soll diesen Mehrheitswillen ein Volksentscheid nach dem Vorbild eines anderen durchaus kontrovers verhandelten Sprachthemas: „In den 1990er-Jahren gab es einen Volksentscheid in Schleswig-Holstein zur Rechtschreibreform“, so Koch. „Zumindest von der politischen Debattenkultur her war das mustergültig.“ […] Der Volksentscheid zur Rechtschreibreform […] blieb übrigens seinen eigenen Worten nach ohne Folgen: weil „Schleswig-Holstein sonst einen Sonderweg gegangen wäre“.