Thomas Kapielskis Roman „Kotmörtel“ ist trotzig sinnverweigernd und erzählerisch völlig enthemmt. […] Dann aber gewinnen zunehmend die Erregungsthemen „alter weißer Männer“ die Oberhand, die dadurch nicht fesselnder werden, dass Hiffenmarkt sie als solche reflektiert: Rechtschreibreform, schlechtes Fernsehprogramm, nachlassende Jugend und Politik.
Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)
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Ebbinghaus, Uwe
Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat sich gegen ein einzelnes Zeichen für alle Geschlechter entschieden. Wie geht es jetzt weiter mit dem Gendern? Die Chefredakteurin des Dudens im Interview. […] Sollte aus Ihrer Sicht der Genderstern toleriert werden? [Kathrin Kunkel-Razum:] Ich persönlich finde, dass er ein gutes Zeichen ist.
Ein Linguist und Mitglied im Rat für deutsche Rechtschreibung geht online: Henning Lobin meint im Internet ein neues Bild der Sprache zu entdecken. […] Im Vorwort stößt man auf gleich drei Bilder von Sprache: […] und schließlich das Sprachbild derer, die einem sprachlichen Ideal beziehungsweise einer Vorstellung von „reiner Sprachlichkeit“ anhängen. Letztere ist die große Gegenspielerin zum „neuen Bild der Sprache“, wobei sie offenbar durch die Vorstellung einer starren und unveränderlichen Verbindung von Zeichen und Bezeichnetem geprägt ist und nach Lobin eher in schriftlichen Konstrukten als in der Mündlichkeit zu finden ist. Will der Autor mit diesem schwammigen Begriff vielleicht die Gegner von Anglizismen und Rechtschreibreformen charakterisieren, fragt man sich auf der Suche nach Greifbarem?
Wie geht es mit dem Gender-Stern weiter – und was richtet das Schreiben nach Gehör an? Peter Gallman vom Rechtschreib-Rat sorgt im Interview für Klärung. Mehr als 20 Jahre nach der Rechtschreibreform – Sie waren einer der Reformer – wird plötzlich an vielen Stellen der Eindruck vermittelt, die Rechtschreibung lasse immer mehr nach. Ist das auch ihr Eindruck? Peter Gallmann: Ich glaube, das Problem besteht darin, dass wir im Alltag heute mit immer mehr geschriebener Sprache konfrontiert werden, zugleich werden die Leute durch vielerlei Tätigkeiten immer mehr abgelenkt, sodass die Gefahr, einen Text nicht bis zum Ende optimieren zu können, groß ist. Was das mit der Rechtschreibreform zu tun hat, ist mir aber nicht ganz klar. Ich glaube, da besteht kein Zusammenhang.
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