Erst wenn sich alle an die neuen Regeln halten, kann die Reform gelingen.
Nein. Die schüler müssen sich daran halten, weil sie das schon immer mussten. Die schüler werden älter, und dann halten sich alle daran
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Erst wenn sich alle an die neuen Regeln halten, kann die Reform gelingen.
Nein. Die schüler müssen sich daran halten, weil sie das schon immer mussten. Die schüler werden älter, und dann halten sich alle daran
Noch augenfälliger ist die Macht vermeintlich "politikferner" Gesellschaftsschichten bei der Rechtschreibreform. Hier hat die Politik keineswegs von vornherein versagt, sondern im Gegenteil hoheitlich neue Rechtschreibregeln erlassen. Damit hätte die Sache ihren Gang gehen können. Doch lange bevor verschiedene Politiker die Materie zur eigenen Profilierung entdeckten, probte ein bayerischer Gymnasiallehrer den Aufstand gegen die Obrigkeit und fand bald Nachahmer unter denen, die die fristgerechte Kritik und somit die mittelbare oder unmittelbare Mitarbeit an der Reform der Rechtschreibung vor der Wiener Erklärung versäumt hatten. Eine Handvoll klagender Eltern und angerufener Verwaltungsrichter, die sich alle nicht als "Politiker" im Sinne "der da oben" sehen, brachten das Reformwerk ins Wanken. Wird es endgültig zertrümmert — hat dann die Politik versagt? Oder haben sich nicht einfach andere Mächte durchgesetzt, die in dem demokratischen Staatswesen einflußreicher sind als die Kultusminister?
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