Vielleicht aber stellt sich doch am Ende die Einsicht ein, dass es heute auf diese rücksichts- wie gedankenlose Weise einfach nicht geht; dass sich solche Reformen ohne demokratische Transparenz nicht verordnen lassen; dass eine Sprache unbedingt zu begreifen ist als eine «lingua semper reformanda», für deren immer wieder notwendige und vernünftig durchzuführende Reform nicht eine jeweils ad hoc einzuberufende Kommission verantwortlich sein sollte, sondern vielleicht eine noch zu gründende Akademie für die deutsche Sprache.
Eine noch zu gründende akademie? Aha, ein sich selbst konstituierendes altherrengremium – das wäre dann demokratisch und transparent?!