Es steckt einem ja nicht nur die bis heute als unausgereift einzustufende Rechtschreibreform in den Knochen; seit einigen Jahren leidet die Rechtschreib(un)sicherheit zusätzlich unter den verheerenden Auswirkungen der Methode „Schreiben nach Gehör“, von der man inzwischen zwar abrückt, die aber wie ein Mühlstein um die Hälse ganzer Schülergenerationen hängt, was einem kaum wiedergutzumachenden Eingriff in das orthographische Bewusstsein gleicht. Wenn vor diesem Hintergrund fortan auch noch alles „durchgegendert“ werden soll, dann empfehle ich vorsorglich einen Verzicht auf die Bewertung der Rechtschreib- und Grammatikleistung aller Schüler […].
Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)
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Holland, Jens
Die unsägliche Rechtschreibreform der neunziger Jahre hat eine klaffende Wunde im orthographischen Bewusstsein hinterlassen, deren Auswirkungen bis heute insbesondere Schüler zu spüren bekommen, da es ganz offenkundig keine einheitliche Schreibweise mehr gibt; wenn in Deutschbüchern anstelle klarer Regeln nur noch "weiche" Empfehlungen ausgesprochen werden, dann braucht sich niemand über sich manifestierende Unsicherheiten zu wundern, die dann womöglich in der Sekundarstufe als Lese- und Rechtschreibschwäche (LRS) ausgewiesen werden und als Vorwand dazu dienen, einen Freibrief für willkürliche Schreibweisen zu bekommen […].
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