Wissen Sie noch, wie das damals war? Als viele noch wussten oder gar fühlten, wie rechtzuschreiben war? Und erinnern Sie sich, warum es heute nicht mehr so ist? Genau: die Rechtschreibreform.
Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)
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Korfmacher, Peter
[…] die öffendlich-rechdlichen Informierer sind einer so frei wie grandios erfundenen Meldung des „Postillon“ vom Mai aufgesessen, die sie, das ist man seinem Namenszusatz „aktuell“ schuldig, über Monate reifen ließen, bis entlich – am Montag beginnd in Sachsen das neue Schuljahr – die Relevanz übermächtig wurde. Nun hat der Postillon seinen Triumph und der MDR den Spot – und keiner schaudt mehr auf den ernsten Hintergrunt dieser Geschichte. Denn die Rechtschreibreform zielte seinerzeid wirklich zu kurz.
Das zu bejammern, bringt allerdings nun auch nichts mehr. Und vielleicht kann man ja die derzeitige Situation sogar als Chance sehen. Als Chance, zwischen den so unübersichtlich gewordenen Kategorien richtig und falsch und alt und neu auch wieder zu unterscheiden zwischen gut und schlecht und schön und unschön.
66 Prozent lehnen sie [die Rechtschreibreform] ab, nur 14 Prozent befürworten sie. Alles nachzulesen in Die Deutsche Sprachwelt […]. Wie konnten die guten zwei Drittel sich nicht wehren können gegen das böse Siebtel? […] Wir sind nämlich inkonsequent. Auch abzulesen am Zahlenwerk der Sprachwelt. Denn wenn 57 Prozent der Deutschen so unter Fehlern leiden, müssten doch, Konsequenz vorausgesetzt, 57 Prozent der Deutschen fehlerloses Deutsch sprechen oder schreiben.
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