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Kuhn, Beat

: Randnotiz: Darum kein Interrobang! Bieler Tagblatt, , s. 3 (366 wörter)
Im Januar habe ich unter dem Titel «Warum kein Interrobang?!» von meiner Korrespon­denz mit der Duden-Redaktion in Berlin berichtet. […] Als letztes «neues Zeichen» sei das Eszett in Grosschrei­bung bewilligt worden. Diesen Buch­staben verwenden die Deutschen und die Österreicher anstelle von «ss» nach langen Vokalen (Straße, Blöße) oder Diphthongen (heißen, äußern). Wir Schweizer schreiben dagegen in allen Fällen immer «ss». Das gross­geschriebene Eszett gehört laut der Duden-Redaktion seit dem 29. Juni 2017 zur deutschen Rechtschreibung – «als Zeichen existierte es bereits davor». Es komme indes nur in der Werbung gelegentlich vor oder werde von Behörden benutzt. Meist werde statt­dessen «SS» geschrieben, was eben­falls erlaubt sei. […] Aus meinem Traum vom «anständigen» Inter­robang wird also nichts. Aber wenigstens darf ich jetzt mit offizieller Gut­heissung der Duden-Redaktion «in informellen Texten» was immer das heisst die Kombination «?!» verwenden.

Warum braucht es eine erlaubnis für die verwendung des zeichens ?


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