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Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)

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Lütkehaus, Ludger

: Angerissen. Die FAZ – ein Vorbild? Badische Zeitung, , Kultur
„In Deutschland weiß keiner mehr, wie man richtig schreibt", so Thomas Steinfeld in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 26. Juli 2000 über die Folgen der Rechtschreib­reform. Recht hat er: In einer einzigen Kolumne bringt er es auf sieben zum Teil gravierende Fehler.
: Die Ohnmacht der Sprachkritik. Neue und ältere Literatur zu einem alten Thema. Neue Zürcher Zeitung (), , nr. 60, s. 67, Feuilleton
Nimmt man […] die ausser­ordentlich heftigen Auseinander­setzungen über die Rechtschreibe­reform beim Wort, dann sind die Deutsch­sprechenden lauter Sprach­liebhaber, Sprach­enthusiasten, ja Sprach­fanatiker […], zumindest, was die Mysterien der Ortho­graphie betrifft. Hält man sich indessen an den Umgang mit der Sprache, wie er in den meisten Medien geübt wird, so ist die deutsche Sprache ihren Sprechern und Schreibern, ihren Lesern und Hörern so gleich­gültig wie nur weniges sonst, fort­während verhunzt und ver­ludert, ohne dass man das auch nur registrierte. Sprach­kritik gibt es zwar hier und da (noch), aber keineswegs mit einem festen Platz im öffentlichen Bewusst­sein und ohne­hin meist folgen­los.
: Das Ende der Glosse. Neue Zürcher Zeitung, , 218. jg., nr. 107, s. 19, Feuilleton (659 wörter)
Das Volk der ehemals mit einem gewissen Geschick Deutsch schreibenden und sprechenden Dichter und Denker zerfleischt sich über Rechtschreib­fragen, aber es kennt die Sprach­glosse nicht mehr, die einst radikalste Form der Sprach­kritik. Karl Kraus wäre heute nicht mehr als «Fackel»-Kritiker von der Partie, sondern agierte, sagen wir, unter dem Namen Fried­rich Denk. Das «Wörter­buch des (politischen und techno­kratischen) Un­menschen», «Die Sprache in der ver­walteten Welt» – das war einmal, so schul­meisterlich, so besser­wisserisch, so sprach­konservativ, wie es sich für einen leidenden Liebhaber der Sprache gehörte, die Domäne der Sprach­glosse. Doch heute ruft der Reform-, nicht der Sprach­kritiker lieber die Sprach­verwaltungs­gerichtsbarkeit an.

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