Doch kaum ein Gebiet ist, sieht man mal von den Wörterbuch-Verlagen ab, derart frei von wirtschaftlichen Interessen wie die Rechtschreibung: Was im deutschen Sprachraum seit langer Zeit einem Expertengremium überlassen bleibt, könnte durch kollektive Entscheidungsfindung nun wirklich nicht mehr schlimmer werden. […] Aber wenn schon die Schriftgelehrten das altbekannte Problem […] nicht in den Griff bekommen können, dann wäre es wohl höchste Zeit, interessierte Bürger aktiv an der Weiterentwicklung der Sprache teilhaben zu lassen - im Zweifelsfall kann man ja über die beliebtere Schreibweise abstimmen lassen.
Mir jedem wort, das wir (in eigener verantwortung) schreiben, stimmen wir ein bisschen ab . . .