War sie so gedacht, die Reform – um Unsicherheit, Ratlosigkeit, Frust und Ärger zu stiften? Die Rechtsschreib-Kommission, die Ordnung in das Chaos zu bringen hätte, verweigert auf jeden Fall konsequent jegliche Wegweisung.
Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)
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Pickel, Helmut
Die neue Rechtschreibung scheint sich allmählich durchzusetzen, doch ausgestanden ist der Reformstreit deshalb noch nicht. Wir haben einen profilierten Reformgegner — den Linguistik-Professor Theodor Ickler von der Universität Erlangen-Nürnberg — und einen überzeugten Befürworter der Umstellung — Dr. Thilo Castner, Studiendirektor an der Städtischen Wirtschaftsschule (i. R.), nochmals um ihre Argumente pro und kontra gebeten.
Teil 3 unserer Serie: Die neue Rechtschreibung stieß auf Widerstand und weckte Emotionen. […] Die ersten Reaktionen auf die neuen Rechtschreibregeln, die vor drei Jahren in Wien beschlossen und unterzeichnet wurden, fielen gemäßigt bis wohlwollend aus. Das kam vor allem daher, dass noch kaum jemand diese neuen Regeln kannte – jedenfalls nicht bis ins Detail, in dem ja erwiesenermaßen der Teufel steckt.
Teil 2 unserer Serie: Rechtschreibreformer peilten Vereinfachung und Vereinheitlichung an. […] Eine grundsätzliche Frage am Anfang: Könnten die Deutschen (und natürlich auch die Österreicher und Schweizer) nicht einfach so weiterschreiben wie bisher? […] Selbstverständlich könnten wir das tun, ähnlich wie die Franzosen, Italiener oder Briten, die über eine Rechtschreibreform nicht einmal ernsthaft nachdenken.
Alle diese Texte liefern die Agenturen also bald nach reformierter Art, und weder Tageszeitungen noch Illustrierte oder Magazine werden sich dem Trend entziehen können – nicht einmal der Hamburger Spiegel, der den Duden-Regeln von 1901 in der heißen Diskussionsphase noch ewige Treue geschworen hatte.
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