
Alle 16 Länder-Kultusminister lehnten eine erneute Diskussion oder gar Rücknahme der Reform ab, und Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) wies die Forderung von Hinterbänklern nach einer parlamentarischen Debatte zurück: Rechtschreibregeln seien "keine politische Entscheidung". Dabei spricht durchaus nicht nur Liebe zur Rechtschreibreform aus den Worten ihrer Verteidiger. Sie sei "überflüssig" gewesen, urteilt etwa der saarländische Kultusminister Jürgen Schreier (CDU), ebenso überflüssig aber sei der Versuch, die bereits eingeführte Reform wieder zurückzunehmen: Das würde das "totale Rechtschreibchaos" bedeuten.