«Das, was wir in der Mündlichkeit haben, wird in der jüngsten Zeit bei Kindern und Jugendlichen gespiegelt auch in der Schriftlichkeit», stellt Helen Christen, Professorin für germanistische Linguistik an der Universität Freiburg i. Ü., fest. «Das Private schreiben sie auf Mundart, das Öffentliche auf Hochdeutsch. Jüngere wachsen bereits in einer Art Zweischriftigkeit auf.» Das gab es bisher noch nie. […] Dabei scheinen die Vielfalt verschiedener Ausdrücke und das Fehlen von Schreibregeln keine Mühe zu machen. Und die ersten Zeichen der Vereinheitlichungstendenzen in der Schreibweise sind schon da: «Innerhalb von Gruppen beginnen sich Konventionen oder Moden herauszubilden.» Einige von ihnen, so wie «sh» anstatt «sch» und «x» anstatt «gs», sind sogar gruppenübergreifend sehr verbreitet (wie etwa: «Hesh xeh?»).
Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)
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