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Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)

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Sitta, Horst

: Zum Tode des Philologen Hans Glinz. Neue Zürcher Zeitung, , 229. jg., nr. 254, s. 19, Schweiz (341 wörter)
Neben der Grammatik hat er selbst seine Arbeiten zu Textanalyse und Verstehenstheorie, zu systematischem Sprachvergleich (zumal der Schulsprachen), zur Entwicklung der Kindersprache, des Lesens und des Schreibens und zur Graphematik sowie - bezogen auf die Schule und Praxis - zur Rechtschreibreform als besonders wichtig angesehen.
: Die Rebellion der Poeten. Was haben eigentlich die Schriftsteller gegen die Rechtschreibreform? St. Galler Tagblatt, (986 wörter)
Keine Frage: Besonders wenig Freunde hat die Neuregelung der deutschen Rechtschreibung bei den Poeten: In seltener, geradezu lemminghafter Einmütigkeit haben sie in den zurück­liegenden Jahren in den Reihen der Reform­gegner gewirkt, und sie tun es schon wieder. […] Übrigens ist von keinem aus dieser Runde je eine relevante wissen­schaftliche Arbeit zu Fragen der Graphematik vorgelegt worden. Wenn man übrigens mit Menschen aus dieser Gruppe direkt das Gespräch sucht, geben sie oft unverblümt zu, dass sie entweder die Regeln gar nicht kennen (und sich an dieser Stelle voll auf ihre Lektoren verlassen) oder dass sie ihnen herzlich gleichgültig sind. […] Ich trete ein für die beschlossene Neuregelung und ich trete mit gleicher Entschieden­heit ein für das Recht von Autoren, ihre orthografischen Signale so zu setzen, wie es ihrem künstlerischen Gestaltungs­willen entspricht.
: Können Politiker Wörter liquidieren? Eine Replik auf Peter von Matt. Neue Zürcher Zeitung, , 225. jg., nr. 194, s. 46, Feuilleton (884 wörter)
Durch den ganzen Beitrag von Peter von Matt zieht sich ein Gedanke, der im Feuilleton ebenso wie offenbar in der Literatur­wissenschaft unproblematisiert gilt, dass nämlich (Recht-)Schreiben Sprache ist. Folgerichtig ist dann bei Peter von Matt die Rede davon, dass die Orthographie­reform «Eingriffe in den Wortschatz» gemacht habe, «Wörter zerstört» habe und dass von den Erziehungs­direktoren «nicht ersetzbare Wort­verbindungen verboten» worden seien. Dem­gegenüber möchte ich festhalten: Zwischen Sprache und (Recht-)Schreibung ist scharf zu unterscheiden. […] Es fehlte nicht an Einladungen zur Vernehmlassung, wohl aber an Resonanz. Insofern haben sich die Schweizer Erziehungs­direktoren durchaus korrekt verhalten.
: Grosse Akzeptanz an den Schulen. Tages-Anzeiger, , s. 44, Gesellschaft (1165 wörter)
Die Einführung der neuen Rechtschreibung in der Schule war in allen Ländern gut vorbereitet. […] Der Unterricht nach den neuen Regeln verläuft ohne Probleme. […] Wo Kritik geäussert wird, richtet sich diese oft nicht gegen Veränderungen durch die Neuregelung, sondern dagegen, dass die Veränderungen nicht weiter gegangen sind. Entsprechend aufschlussreich sind die geäusserten Vorschläge, die in unter­schiedlicher Gewichtung deutlich einer Weiter­führung der Reform das Wort reden. Verschwindend gering sind Voten, die eine Rückkehr zur alten Rechtschreibung präferieren. […] Die Neuregelung verdient gegenüber der alten Rechtschreibung den Vorzug, nicht etwa - wie oft zu hören ist - weil eine Rückkehr zur alten Rechtschreibung unnötig teuer wäre oder weil man aus psychologischen Gründen nicht mehr zurück kann, sondern weil sie die regelungsmächtigere ist und weil sie leichter lehr-, lern- und handhabbar ist.
: Reizthema Rechtschreibreform. Weltwoche, , nr. 46 (612 wörter)
In der «Weltwoche» handelt Adolf Muschg über die Normie­rung der deutschen Recht­schreibung, ab­gehoben, wolkig; der un­voreingenom­mene Leser hat Mühe, klare Konturen des Gegen­stands zu erkennen, er nimmt vor allem wahr, dass der Autor dagegen ist.
: "Wir haben vorwiegend an die Lernenden gedacht." Tages-Anzeiger,
Keiner, der das neue Regelwerk ernsthaft prüft, wird mit dem erreichten Ergebnis bis in alle Einzelheiten einverstanden sein. Das gilt auch für uns. Insgesamt haben wir mehr gewollt, einiges wollten wir anders, manches wollten wir nicht. Dies ändert aber nichts an unserer Über­zeugung, dass die neue Regelung als Ganzes der bisherigen klar überlegen ist: Sie ist einfacher handhabbar — dies gilt für Kinder wie für Erwachsene —, und sie ist besser lehrbar und lernbar.
: Die Neuregelung der deutschen Rechtschreibung. Welche Konsequenzen für die Schule? Neue Zürcher Zeitung, , s. 85 (1157 wörter)
Für die offizielle Übergangs­frist (Schuljahr­beginn 1998/99 bis Ende Schuljahr 2004/05) gilt: Es werden nur noch die neuen Schreibungen gelehrt, gegenüber den alten Schreibungen aber, soweit sie in Schüler­texten vorkommen, ist Toleranz zu üben. Das heisst: Sie sollen als veraltet angemerkt, nicht aber als Fehler bewertet werden. Ein solches Vorgehen ergibt sich logisch daraus, dass während der Übergangs­frist noch eine ganze Reihe von Lehr­mitteln, die die alte Schreibung repräsentieren, in Gebrauch sind und die Schüler täglich mit den alten Schreibungen konfrontiert sind.
: Wer diktiert die Rechtschreibreform? Eine Stellungnahme aus sprachwissenschaftlicher Sicht. Neue Zürcher Zeitung, , 216. jg., nr. 269, s. 46 (1012 wörter)
Unklar ist, wie denn die Entscheidungs­prozesse in der Bundes­republik verlaufen.
: Zu den Bemühungen um eine Reform der deutschen Rechtschreibung. Deutsch als Fremdsprache, , nr. 2, s. 72 bis 84
Abstract: Die Vf. erläutern Vorschläge zur Neuregelung der deutschen Recht­schreibung, die von Experten­gruppen aus den deutsch­sprachigen Ländern an die Regierungen übergeben wurden. Veränderungen soll es in folgenden Be­reichen geben: Laut-Buchstaben-Zu­ordnungen, Getrennt- und Zusammen­schreibung, Schreibung mit Binde­strich, Groß- und Kleinschreibung, Zeichen­setzung und Worttrennung am Zeilen­ende.
: Wohin steuert die deutsche Rechtschreibung? Zum Stand der Reformbemühungen. Neue Zürcher Zeitung, , nr. 217, s. 25 bis 26, Zeitfragen, scan (3736 wörter)
Weitgehend unbeachtet von der öffent­lichen Diskussion ist in den letzten Jahren die wissen­schaftliche Arbeit an einer Reform der deutschen Recht­schreibung voran­getrieben worden. […] Aus lebhaften Reform­diskussionen (in der Schweiz hat sich hierbei besonders der Bund für vereinfachte rechtschreibung hervorgetan) entstanden zahlreiche Reform­vorschläge. […] Die Fortschritte in den gemeinsamen wissen­schaftlichen Bemühungen legten den Grund für die Möglichkeit politischer Vor­entscheidun­gen, wie sie in Wien getroffen worden sind; und diese wiederum geben den Wissen­schaftern die Möglichkeit zu sinnvoller Weiterarbeit. […] Der erste Block der Reform­vorschläge soll von den Fachleuten bis Ende 1988 verabschiedet sein. Dann werden die politischen Instanzen entscheiden, ob es eine Reform geben soll – eine zweite Wiener Konferenz ist für Dezember 1988 geplant. Auch wenn dieser Zeitplan vielleicht nicht ganz eingehalten werden kann: Die Chancen für eine positive Entscheidung – wir haben es am Anfang aus­gesprochen – sind nicht schlecht.

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