«Für die Schülerinnen und Schüler ist die neue Rechtschreibung nicht neu, sondern die einzige, die sie kennen.» […] Eicher unterstreicht, dass weder Lehrerschaft noch Schulkinder durch die endgültige Einführung der neuen Rechtschreibung ab Anfang dieses Monats verunsichert würden. […] Anita Zweifel Müller, Fachlehrerin für Deutsch am Berufs- und Weiterbildungszentrum (BWZ) in Rapperswil und Mitglied des BWZ-Fachvorstands Deutsch unterstreicht ebenfalls, dass die definitive Einführung der neuen Rechtschreibung und die Beibehaltung zweier Schreibvarianten in wenigen Ausnahmebereichen zu keiner Unsicherheit in der Schule führe. Ihre Schülerinnen und Schüler waren zwar in den ersten beiden Primarklassen noch nach der alten Form unterrichtet worden, «aber sieben von neun Jahren wurden sie konsequent nach der neuen Rechtschreibung unterrichtet.» Zweifel Müller macht auch noch auf etwas anderes aufmerksam: Nur fünf Prozent der Rechtschreibung seien nun verändert worden. Viel mehr Probleme hätten Schülerinnen und Schüler mit den restlichen 95 Prozent.
Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)
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Speiser, Sibylle
Irgendwann könnten sich aber sogar auch die Wogen rund um «Spadschetti» und Portmonees glätten. Spätestens dann, wenn die Französinnen und Welschen irgendwelchen aus dem Deutschen entlehnten Wörtern jedes «h» absprechen. Sie hätten dazu immerhin mehr Grund als wir. Und eine Rechtschreibereform im italienischen Sprachraum könnte zum Beispiel aus dem Wiener Schnitzel, das deutschsprachige Touristen bekannterweise auch im sonnigen Süden gerne verzehren, ein Schnizzel machen. Wer könnte es den Italienerinnen und Italienern, den Tessinerinnen und Tessinern verdenken? Es wäre schlicht gerecht.
Wenn schon, dann nicht Schnizzel, sondern schnizzel und noch besser schnizel wie im russischen: шницель (šnicel').
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