Frau Schavan hat erhebliche Verdienste beim Durchpeitschen der katastrophalen Rechtschreibreform und ist mit ihrer Dissertation gescheitert. Als "Wiedergutmachung" für diesen Verlust hat der Dr. h. c. ein arges "Gschmäckle" […].
Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)
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Steppuhn, Diether
In den sechziger Jahren wurden meine Kinder in der Grundschule gequält mit Mengenlehre, Ganzheitsmethode und anderen Neuerungen, ausgedacht von einer geltungssüchtigen Bürokratie, damit es "die Kinder in der Schule und im Leben leichter haben"! […] Dann kam nach manchen anderen "kinderfreundlichen" Schulexperimenten die "Rechtschreibreform", die den Kindern das Schreiben bis heute nicht erleichtert hat und aller Vernunft zuwider von einer Buch-Lobby gegen den massiv geäußerten Widerspruch und gegen die überzeugenden Gegenargumente der allermeisten Sprachkenner, -nutzer und -liebhaber politisch durchgedrückt wurde und bestimmten Verlagen den erwarteten Geldsegen bescherte.
Schon lange wartete ich darauf, dass jemand auf die Parallelen zwischen dem Bologna-Prozess (BP) und der Rechtschreibreform (RSR) hinweist […]. Offenbar braucht es Gewaltakte wie Straßendemonstrationen und Hörsaalbesetzungen, damit Politiker Fehler einsehen und Abhilfe versprechen. Für die RSR gab es leider keinen solchen Zivilaufstand; also wird uns allen "rau" und "Potenzial" und "aufwändig" und anderes nachweislich Unsinniges als verordnetes "Richtiges" zugemutet.
Leider gab es schon bei der einführung von substantivgrossschreibung und anderem nachweislich unsinnigem keinen aufstand. Oder wenigstens keine gewaltakte; ein kleines bisschen aufstand machen wir ja.
Die neue Rechtschreibung ist das getreue Spiegelbild einer Politik, die sich in Aktionismus ergeht und schlampig vorbereitet oft gegen besseres Wissen und vor allem gegen alle Vernunft durchsetzt, was sie als selbsternannte erzieherische Heilsbringerin dem ach so belehrungsresistenten Volk anzupreisen nicht müde wird.
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