
In der Schreibanarchie, in der sich noch Goethe und Schiller austobten, sind wir damit zwar nicht angekommen. Aber die neu gewonnene Freiheit wird die Toleranz der Leser erhöhen, Schreibvarianten zu akzeptieren, die sie vorher noch nie gesehen haben. So könnte im Laufe der kommenden Jahrzehnte "von unten" das erreicht werden, was die Rechtschreibreform nie erreicht hat: die Orthografie sinnvoller und einfacher zu gestalten.