Katharina Gerhardt ist seit über 20 Jahren als freie Belletristik-Lektorin für verschiedene Verlage tätig. Ob Gendern sinnvoll ist, hängt ihrer Ansicht nach von der Aktualität eines Textes, von dessen Schauplatz sowie von den Figuren ab. […] Die Heftigkeit der Debatte in der Politik kann die Lektorin nicht nachvollziehen. Gerhardt sieht Parallelen zur Rechtschreibreform: Was gab es da für Grabenkämpfe – inzwischen habe sich jeder daran gewöhnt.
Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)
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Trauner, Sandra
[…] auch in Verlagen wird über geschlechtergerechte Sprache diskutiert. […] "In der Politik wird diese Frage viel kontroverser diskutiert als in der Literatur", sagt Katharina Gerhardt, die seit über 20 Jahren als freie Belletristik-Lektorin für verschiedene Verlage tätig ist. […] Die Heftigkeit der Debatte in der Politik kann die Lektorin nicht nachvollziehen. Gerhardt sieht Parallelen zur Rechtschreibreform: Was gab es da für Grabenkämpfe – inzwischen habe sich jeder daran gewöhnt. Genauso wandle sich gerade das Bewusstsein für geschlechtergerechte Sprache.
Als Präsident des Goethe-Instituts war er „ein Glücksfall“, wie Ex-Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher zum 85. Geburtstag anmerkte […]. Für diesen waren es Jahre unfruchtbarer Kämpfe: Zahlreiche Standorte wurden gegen seinen Willen geschlossen. Hoffmann kämpfte auch gegen die Rechtschreibreform und schrieb ein Buch nach dem anderen – er schrieb mit der Hand oder diktierte, denn er besaß weder Handy noch Computer.
Von diesem Freitag (11.2.) an kann man Sick auch wieder auf der Bühne erleben: In Trier hat sein neues Programm „Nur aus Jux und Tolleranz“ Premiere. Die Nachrichtenagentur dpa hat vor dem Tourstart mit Bastian Sick gesprochen. […] Sprache verändert sich; vieles, was heute falsch ist, steht morgen im Duden. Kämpfen Sie gegen Windmühlen? Sick: „Die Sprache verändert nicht sich, sondern wir verändern die Sprache. Die Sprache ist das wunderbarste Spiegelbild für eine demokratische Entwicklung: Jeder hat das gleiche Recht, auf die Entwicklung dieser Sprache einzuwirken. Wir haben den Staat dabei ja weitgehend außen vor gehalten - was auch gut ist. Wann immer sich der Staat in die Sprachentwicklung eingemischt hat, kam Müll dabei raus - wie zum Beispiel bei der Rechtschreibreform.“
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