Im Rahmen seiner Tätigkeit liest Manuel Oehmke oft Bachelor- und Masterarbeiten. „Auch hier ist die Qualität runter gegangen, nicht nur in den Anschreiben. […]“ Selbst Akademiker täten sich häufig schwer, Texte fehlerfrei zu formulieren. Bei Würth wird inzwischen auf das klassische Anschreiben in Bewerbungen sogar weitgehend verzichtet. Dessen Aussagekraft hat zu sehr nachgelassen. „Die Leute holen sich die Vorlagen aus dem Internet und kopieren sie einfach. […]“, sagt Oehmke. Eine Bewerbung voller Fehler ist für ihn immer noch ein wichtiger Grund, jemand anderen vorzuziehen. Die Falsch-Schreiber schaden mit ihrer schlechten Orthografie also ihrer beruflichen Zukunft. „Trotzdem wird diese Qualifikation nicht mehr so wichtig genommen. Und eine Äußerung wie die des Ministerpräsidenten leistet dieser Entwicklung noch Vorschub. Das ist fatal.“
Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)
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