Jeder darf schreiben, wie er will. Aber wer kann das wollen?
Wir. Und andere wohl auch, sonst wäre es nicht so.
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Jeder darf schreiben, wie er will. Aber wer kann das wollen?
Wir. Und andere wohl auch, sonst wäre es nicht so.
Nach dieser Vorlage entschloss sich der saarländische Kultusminister Jürgen Schreier am Dienstag zu einer Kehrtwende der eigenen Position. Erst Anfang Juni hatte er auf der Kultusministerkonferenz die Rechtschreibreform mit marginalen Änderungen verabschiedet – es war ein einstimmiger Beschluss. Zum 1. August 2005 sollten die Übergangsfrist enden und die neuen Regeln verbindlich werden. Diesen Prozess will Schreier jetzt aufhalten und die Reform im Oktober erneut auf die Tagesordnung setzen. Der Grund: Warum sollten die Regeln nicht durch einen Kraftakt so verändert werden, "dass sich einem bei den neuen Schreibweisen die Feder nicht mehr sträubt?" Es fragt sich, was Kultusminister für Federn haben, dass die sich immer erst nachträglich sträuben. Warum werden sie nicht vor den Beschlüssen in Stellung gebracht? Schreiben Minister nicht? Lesen sie nicht?
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