Kraus gehörte zu den entschiedensten Gegnern der Rechtschreibreform und des achtjährigen Gymnasiums.
Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)
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Empfehlungen wird der Rat jedoch nur dann verabschieden, wenn sich die Schreibungen als verständlich, les- und vorlesbar erweisen, grammatisch korrekt und rechtssicher sind, hieß es nach der Sitzung. […] Ähnlich wie der Rat hat die Dudenredaktion reagiert. In das Rechtschreibkompendium, seit der Rechtschreibreform längst nicht mehr die Bibel der deutschen Orthographie, könnte eine Empfehlung aufgenommen werden, mit welchen sprachlichen Mitteln das Gendern realisiert werden kann.
Einen ungünstigeren Zeitpunkt für ihr Manifest für eine Grammatikreform als im vergangenen Herbst hätten sich die französischen Grundschullehrer, sowie Lehrer weiterführender Schulen und einiger Hochschulen kaum aussuchen können. 314 von ihnen hatten im Oktober angekündigt, die Kinder künftig regelwidrig nach einer „inklusiven Grammatik“ (grammaire inclusive) unterrichten zu wollen. […] Hierzulande hätte ein ähnlicher Vorstoß alle Aussicht auf Erfolg gehabt, denn welcher Kultusminister würde sich nach den Erfahrungen mit der Rechtschreibreform ohne Not noch einmal die Finger an Sprachreformen verbrennen? Schon damals hat sich niemand für die obrigkeitlichen Eingriffe interessiert, das wäre dieses Mal kaum anders.
Auf Zehetmair folgt jetzt der frühere niedersächsische Staatssekretär Josef Lange, der bisher jedenfalls nicht als Rechtschreibrebell von sich reden gemacht hat. Der eigentliche Rechtschreibrebell, der frühere Lehrer Friedrich Denk, lässt jedoch nicht locker. Bei der Frankfurter Buchmesse hat er am Mittwoch die sogenannte „Frankfurter Erklärung nach 20 Jahren Rechtschreibreform“ vorgestellt, die von vielen Schriftstellern, Professoren, Verlegern, Journalisten und Kulturschaffenden unterzeichnet wurde. 20 Jahre nach dem Start der Rechtschreibreform seien ihre Folgeschäden unübersehbar. „Die Verwirrung und Verunsicherung der Schreibenden ist groß, die Schüler machen nachweislich nicht weniger, sondern deutlich mehr Fehler, die deutsche Einheitsorthographie ging verloren.“
Zu seinen bleibenden Hassobjekten gehört die „Schlechtschreibreform“, wie er sagt.
Er […] ging 1998 für elf Jahre als Generalsekretär zur Kultusministerkonferenz. Unter den Kultusministern genoss er, der Union nahestehend, den Respekt beider Seiten. Er hatte die Autorität, den Ministern hinter verschlossenen Türen gründlich die Leviten zu lesen. […] Manche Torheit wie die Rechtschreibreform konnte allerdings auch er nicht verhindern.
Der Reclam-Verlag wird seine bekannten gelben Büchlein künftig nach den Empfehlungen der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK) drucken und nicht mehr dem Duden folgen.
Nicht selten hat er die Kultusminister hinter verschlossenen Türen zur Raison gebracht und ihnen noch größere Blamagen erspart, auch wenn es ihm nicht gelungen ist, sie vor solchen Torheiten wie der Rechtschreibreform zu bewahren.
Die Anzahl der funktionalen Analphabeten in Deutschland […] liegt erheblich höher als bisher geschätzt. […] 14 Prozent der Befragten können zwar einzelne Sätze lesen und schreiben, jedoch keine zusammenhängenden, kürzeren Texte. […] Weitere 25 Prozent der Befragten beherrschen demnach die Rechtschreibung, die bis zum Ende der Grundschule unterrichtet werde, nicht in ausreichendem Maße. Sie könnten selbst gebräuchliche Wörter nur fehlerhaft oder langsam lesen und schreiben.
Ausbildungsbetriebe, Gymnasiallehrer und Hochschullehrer klagen einhellig über rechtschreibschwache Schulabgänger. Trotzdem wollen die Kultusminister heute in Brüssel einen Ländervergleich für die Grundschulen im Fach Deutsch unter Ausschluss der Orthographie beschließen.
Nach der Sitzung des Rates für deutsche Rechtschreibung am vergangenen Freitag hat sich der Eindruck erhärtet, daß die Überarbeitung der Rechtschreibreform als abgeschlossen betrachtet wird und keine weiteren Änderungen mehr geplant sind. […] Noch vor einem Jahr hatte Zehetmair bekräftigt, der Rat werde es sich nicht nehmen lassen, sich mit anderen Feldern der Reform zu beschäftigen, um auch hier Ungereimtheiten zu beseitigen. Davon ist jetzt nicht mehr die Rede.
Kurz vor der Entscheidung der Ministerpräsidentenkonferenz über die Vorschläge des Rates für deutsche Rechtschreibung an diesem Donnerstag haben Schriftsteller und Rechtswissenschaftler sowie die Bayerische Akademie der Schönen Künste an die Ministerpräsidenten appelliert, an der bisherigen Rechtschreibung festzuhalten. In einer gemeinsamen Erklärung der Schriftsteller, die von Daniel Kehlmann, Christian Kracht, Feridun Zaimoglu, Judith Hermann, Iris Hanika und anderen unterzeichnet ist, bekräftigen die Dichter, ihre Bücher weiter in der bisherigen Schreibweise drucken zu lassen.
Der Vorsitzende des Rates für deutsche Rechtschreibung, Zehetmair (CSU), sagte dieser Zeitung: Wenn die "Printmedien" künftig im Falle mehrerer Möglichkeiten den bewährten Schreibweisen folgten, würden sich diese durchsetzen. Auch die Schulbuchverlage hätten angekündigt, so zu verfahren.
Womit amtlich bestätigt ist: Die verlage machen die rechtschreibung. Dann wäre es aber ehrlicher, gegen sponsoring auf die schulbücher zu schreiben: «Die Rechtschreibung wird Dir präsentiert von der Bild-Zeitung.» (Und auf die chemiebücher: «Die Chemie wird Dir präsentiert von Novartis.» Usw.)
In einer Erklärung Kunzes […] heißt es, er werde "auch künftig all das zurückweisen, was das Sprachgefühl der Kinder, die intuitive, vom Regelwissen unabhängige Sprachkompetenz beschädigt und vom Rat für deutsche Rechtschreibung in seiner Mehrheit von Verursachern und Befürwortern des Reformskandals unkorrigiert gelassen oder zur Variante umgewidmet worden ist".
Ickler begründete seinen Austritt damit, daß sich im Rat nichts mehr bewegen lasse. Sprachwissenschaftliche Argumente seien als Liebhabereien beiseite geschoben und vom Vorsitzenden bei jeder Gelegenheit ironisiert worden.
Bezeichnend für die Arbeitsweise des Rates ist der Umgang mit sprachwissenschaftlichen Argumenten und grammatischen Erwägungen, die nur mit Hohn bedacht wurden. Aber es geht den Verantwortlichen auch nicht um Sprache, sondern um die blinde Durchsetzung einer verfehlten Reform. Deshalb werden alle, die sich dagegen wehren, als Krawallmacher oder als verfassungsfeindlich (Kultusministerin Wolff) bezeichnet.
Gewiß mag es manchen mit der Überarbeitung der Rechtschreibreform versöhnen, daß er wieder "Du" groß schreiben darf.
Versöhnung ist etwas schönes, und wir verstehen die erleichterung, denn anscheinend hält sich «er», der erwachsene deutsche, in einem privaten brief und sms streng an das, was er «darf», was ihm der volksschullehrplan erlaubt.
In einem offenen Brief an den Präsidenten der Schweizerischen Konferenz der Kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), Regierungsrat Stöckling, weist der sogenannte Sprachkreis Deutsch den Präsidenten der Erziehungsdirektorenkonferenz (entspricht der Kultusministerkonferenz) darauf hin, daß die deutschen Kultusminister offen eingestehen, daß "die Rechtschreibreform falsch war". […] Noch kritischer äußert sich der Schweizer Lehrerverband, der vor allem beklagt, daß der Vorsitzende und die große Ratsmehrheit die anstößigsten Fälle pragmatisch lösten und es unterließen, die Konsequenzen für das gesamte Regelwerk zu untersuchen.
Das Rechtschreibchaos ist inzwischen so groß, daß zu befürchten ist, daß die Verlage der Rechtschreibprogramme das letzte Wort haben und regeln, was der Rechtschreibrat nicht ordnen konnte. Denn wer die ehemaligen Urheber der Rechtschreibreform zur Korrektur ihrer eigenen Arbeit heranzieht, wird nichts anderes erwarten können als halbherzige Lösungen.
Wir übersetzen: chaos = freiheit, entwicklung; was der rechtschreibrat nicht ordnen konnte = siehe chaos; korrektur = machtkampf zwischen alt und neu; halbherzig = kompromiss, gültig für die regelungen von 1901, 1996, 2005, . . . Vgl. Tages-Anzeiger, 20. 1. 2006.
Angesichts der Föderalismusreform […] könnte die Kultusministerkonferenz (KMK) nach dem Bundesrat das wichtigste Gremium zur Abstimmung zwischen Bund und Ländern werden. […] Mit ihrer Tirade gegen den Wettbewerbsföderalismus hat sich die neue Präsidentin der KMK, Schleswig-Holsteins Kultusministerin Erdsiek-Rave (SPD), ein erstes Mal für diese heikle Aufgabe empfohlen. Mit ihrer neuerlichen Aufforderung an die Länder, ein Höchstmaß an Einheitlichkeit herzustellen, und ihrer Litanei bildungsideologischer Topoi von der Bildungsgerechtigkeit über die Geschlechtergerechtigkeit bis zur Bologna-Gläubigkeit hat sie nicht nur ihre Ministerkollegen auf das eingestimmt, was in diesem Jahr von der KMK zu erwarten ist: nicht das, was angesichts ihrer neuen gesamtstaatlichen Verantwortung nötig wäre. Jedenfalls soll die Rechtschreibreform zum Schuljahr 2006/ 2007 für alle Schüler gelten.
Solange der Rat für deutsche Rechtschreibung sich der Zweidrittelmehrheit der Reformbefürworter zu beugen hat, werden die grammatisch und phonetisch falschen Schreibweisen weiterbestehen. […] Wer im Rat das Sagen hat, zeigt sich daran, daß Zehetmair jetzt selbst darauf verweist, daß nicht "jedes Faß geöffnet" werden kann.
Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat am Freitag in Mannheim die geänderte Silbentrennung am Zeilenende und die überarbeiteten Interpunktionsregeln beschlossen.
Die Groß- und Kleinschreibung geht zurück auf den österreichischen Amateurlinguisten Eugen Wüster und gilt unter den Kritikern der Neuregelung als umstritten, da sie viele grammatisch falsche Schreibweisen geschaffen hat. […] Es zeichnet sich eine Tendenz im Rechtschreibrat ab, die "Große Koalition", die "Zweite Kammer" und die "Große Anfrage" als Spezialbegriffe wieder groß zu schreiben.
Die gross- und kleinschreibung geht gewiss auf Wüster zurück — etwa im gleichen mass wie auf Adelung. Die formulierung, dass "Große Koalition" und die "Zweite Kammer" wieder gross geschrieben werden sollen, zeigt, wo die amateure am werk sind.
Der Kanton hat sich damit Bayern und Nordrhein-Westfalen angeschlossen und das Moratorium verfügt, das Lehrer in der Schweiz und Deutschland gefordert hatten.
Der Beschluß der Kultusministerkonferenz, die unstrittigen Teile der Reform in Kraft treten zu lassen, hat im Rat Irritationen ausgelöst. Zehetmair zeigte Verständnis für das Vorgehen der KMK, ließ aber keinen Zweifel daran, daß der Rat auch künftig unbeirrt und unabhängig von Sachzwängen der Politik die einzelnen Bereiche der Reform bearbeiten wird. Zehetmair bekräftigte die Entschlossenheit des Rates, sich von keiner Seite unter Druck setzen zu lassen, auch nicht unter Zeitdruck. […] Der kulturpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Otto, bezeichnete die in Teilen verbindlich gemachte Rechtschreibreform als "Zumutung gegenüber den Lehrern und Schülern". Außerdem sei darin eine "unglaubliche Arroganz gegenüber dem Rat für deutsche Rechtschreibung zu sehen". […] Die bildungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Reiche, forderte die Ministerpräsidenten auf, die gesamte Reform außer Kraft zu setzen.
"Die historisch gewachsene Orthographie ist ihnen im Grunde ein Ärgernis", so kurz und treffend charakterisierte der emeritierte Erlanger Sprachwissenschaftler Horst Haider Munske die Motivation der Rechtschreibreformer.
Ob da wohl ungute erinnerungen an seine schülerin Leiss mitspielen? Sie gibt uns anlass zu einer unterscheidung: Es ist aufgabe der wissenschaft, ständig das bestehende und scheinbar selbstverständliche zu hinterfragen und visionen zu entwickeln, und es ist im grunde aufgabe von (verzeihung!) gebrauchtwagenverkäufern, das «historisch gewachsene» zu rechtfertigen und eine beule als verbesserung des cw-werts zu preisen. Vgl. FAZ, 4. 10. 2004.
Wer die Vorschlagsliste betrachtet, wird den Eindruck nicht los, daß von einer Rückkehr zu den früheren Regeln bis zum Beibehalten des unveränderten Regelwerks nahezu alles erwogen wird, was in der ermüdenden Rechtschreibdiskussion schon hin- und hergewendet wurde. […] Doch wenn der Rat von vorn beginnt, über alles zu debattieren, treten diese Regeln in Kraft, und weitere Jahre gehen ins Land.
Zum 1. August 2005 soll die Rechtschreibreform endgültig in Kraft treten. […] Die Frage ist allerdings, ob es den Deutschlehrern gelingt, sich durch das Dickicht des Regelwerks zu kämpfen.
Der saarländische Kultusminister Schreier (CDU) hat eine Revision des Beschlusses der Kultusministerkonferenz (KMK) zur Rechtschreibreform vom Juni dieses Jahres gefordert.
Auch wenn das Bundesinnenministerium durch die Neuregelung der Behördensprache in die Rechtschreibreform involviert ist, bleibt die Rechtschreibreform Ländersache. Das gilt auch dann, wenn die Entscheidungsbefugnis über die Rechtschreibung in Schulen und Universitäten von der Kultusministerkonferenz in die Ministerpräsidentenkonferenz übergehen sollte – was angesichts der verfahrenen Lage nur zu wünschen wäre.
Wenn die ministerpräsidenten zuständig wären, wäre das ganze immer noch ländersache. Die bundesregierung befasst sich materiell nur insofern damit, als sie ihren beamten und angestellten vorschreibt, wie sie zu schreiben haben. Das hat mit der schule nichts zu tun und ist letztlich wie in einer firma eine privatrechtliche angelegenheit.
Die meisten hätten die Regeln weder verinnerlicht, noch wendeten sie sie an, schrieb Frau Weiss in einem Zeitungsbeitrag. […] Allerdings spricht sich Frau Weiss auch für die völlige Abschaffung des scharfen S (ß) aus. Hier gehe die Reform ihr nicht weit genug.
Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, die Ministerpräsidentenkonferenz mit der Rechtschreibreform zu befassen. Die Zuständigkeit der Kultusministerkonferenz für die neue Rechtschreibung müsse beendet werden, forderte Wulff im Gespräch mit dieser Zeitung.
Die kultusministerkonferenz ist nicht für die rechtschreibung zuständig, sondern für den lehrplan der volksschule. Dafür soll die ministerpräsidentenkonferenz das geeignetere gremium sein?
Keine der neuen Schreibweisen werde falsch, alle Schülbücher in neuer Orthographie könnten weiter genutzt werden. Den Kultusministern gehe es vor allem um eine Versachlichung der Debatte, erläuterte die Präsidentin der KMK, die rheinland-pfälzische Kultusministerin Ahnen (SPD).
Sollte der Rat nicht befugt sein, einzelne Regeln zu ändern, zu streichen oder gar die ganze Reform für mißlungen zu erklären, bleibt er eine politische Alibiveranstaltung.
[…] ist den Kultusministern doch noch klargeworden, daß ein solches Reformwerk nicht einfach gegen den Willen der sprachbewußten Öffentlichkeit erzwungen werden kann. […] Daß zumindest einige von ihnen heute einsehen, daß die angebliche Schreibvereinfachung unzählige Nuancen und Präzisierungen der deutschen Sprache zu beseitigen droht und das Verstehen von Texten erschwert, wenn nicht unmöglich macht, ist ein Erkenntnisfortschritt, den es zu würdigen gilt. […] Die Zwischenstaatliche Kommission und die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, die einen Kompromißvorschlag unterbreitet hat, der von Sprachwissenschaftlern und auch von der Kommission vernichtend kritisiert wurde, nun mit der Rettung der verfahrenen Lage zu beauftragen hieße allerdings, die Böcke zu Gärtnern zu machen.
Die Professoren verweisen darauf, daß die meisten Menschen durch die überraschende Einführung der Rechtschreibreform den Eindruck einer demokratisch nicht legitimierten Bevormundung durch die Exekutive gewonnen hätten. Das Bundesverfassungsgericht habe zwar im Blick darauf, daß das neue Regelwerk grundsätzlich keine rechtlichen Wirkungen entfalte, einen Verstoß gegen das Demokratieprinzip nicht angenommen. Dies ändere aber nichts daran, daß die Aktivitäten der Kultusverwaltungen dem Vertrauen in die demokratisch legitimierte Staatsgewalt erheblichen Schaden zugefügt hätten. In einem mehrseitigen Anhang nennen die Rechtswissenschaftler Beispiele für Defizite der Reform.
Wie viele jahrzehnte hätten denn die professoren gebraucht, um die defizite der reform zu untersuchen? Ihre «überraschung» fügt dem vertrauen in die professoren schaden zu.
In ihrer Sachkritik ist der Petition der fünfzig Rechtswissenschaftler gegen die Rechtschreibreform ausnahmslos zuzustimmen. […] Juristen sind auf sprachliche Feinheiten angewiesen, deshalb ist ihre Kritik — ähnlich wie die der Dichter und Schriftsteller — nicht zu unterschätzen.
In der tat, «ähnlich wie die der Dichter und Schriftsteller». Dazu ist auf diesen seiten einiges zu finden, z. b. stellungnahme zu «Willkür in den Worten».
Das Amt des Generalsekretärs der Kultusministerkonferenz (KMK) hat Erich Thies in einer Zeit übernommen, da die KMK einen beträchtlichen Ansehensverlust durch ihre Beschlüsse zur Rechtschreibreform erlitten hatte.
"Die neuen Rechtschreibregeln sind von den meisten Lehrern noch nicht in all ihren Konsequenzen verinnerlicht worden", sagt der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus. Um wirklich ernst genommen zu werden, seien die neuen Regelungen allerdings auch viel zuwenig eindeutig.
Wann endlich wird der staatlich verordnete Analphabetismus beendet? Wer die Rückkehr zur bewährten Rechtschreibung verhindert, darf sich über Sprachverfall nicht beklagen.
Würden wir ja auch nicht (Leiss).
Wenn zusätzlich zu Kultusministern und Ministerpräsidenten auch noch die Parlamente beteiligt werden müssen, dann ist die Rechtschreibreform ohnehin vom Tisch. Wer würde ihr ernstlich nachtrauern?
Man kann eine ernste Sache auch mit Humor anpacken. So stellt die Zentralbibliothek ihre am 1. April eröffnete Foyer-Ausstellung über die Rechtschreibereform unter die in unserem Titel wiederholte Schlagzeile mit dem variablen Floh/floh. […] Die lehrreiche Ausstellung wurde von R. Landolt vom Bund für vereinfachte Rechtschreibung in Zusammenarbeit mit R. Diederichs von der Zentralbibliothek Zürich zusammengestellt und aufgebaut.
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