Vor Jahren, man erinnert sich, gab es eine Rechtschreibereform […]. Die meisten Printmedien machten die neue Mode getreulich mit […]. Die anspruchsvollen, unter ihnen namhafte Autoren, verwahrten sich gegen die Verarmung. Um eine solche handelt(e) es sich. Den Sprachbenützern ganz allgemein wollte man den Sprachgebrauch erleichtern. Nicht, dass die durchgehende Kleinschreibung durchgekommen wäre (um die es anfangs der «Reform» ging), sondern halt «sonst». Im Sonstigen erblühten viele Möglichkeiten. Zum Beispiel: Wenn ein Geschlechtswort (der; die, das) vor einem Wort steht, schreibt man dieses gross, basta. Das ist eine auf Unbedarfte zugeschnittene Regel, berücksichtigt indessen kaum, dass man Verschiedenes auch verschieden ausdrücken kann […].
Das ist eine von einem unbedarften kommentator erfundene regel.