Nina May und Friederike Müller, Leipziger Volkszeitung, 1. 8. 2018
Es gibt sie noch, die hartnäckigen Reformgegner. Der Germanist Uwe Grund zum Beispiel beantwortet die Anfrage zum Thema per E-Mail. Da kann er die alte Rechtschreibung verwenden und seine Thesen somit plastisch untermalen. „Auch das zum xten Male redigierte Regelwerk ist über weite Strecken unverständlich oder widersprüchlich oder lückenhaft“, beschwert sich der Autor des Buches „Orthographische Regelwerke im Praxistest“. Und demonstriert in diesem einen Satz schon gleich praktischen Widerstand: Seit 1998 müsste es zum „x-ten Male“ heißen.