Harald Marx, Westfälische Rundschau, 31. 5. 2000
Im Bereich der geplanten "ss" und "ß"-Regelung, die in einem umgestellten Text immerhin 80 Prozent der Schreibänderungen ausmacht, bleiben in allen untersuchten Klassenstufen nach eineinhalb Jahren Rechtschreibreform die Schreibleistungen deutlich hinter den früheren Leistungen zurück.
Suska Döpp, Kölnische Rundschau,
Und selbst Harald Marx, der die Fehlerquote von Schülern untersucht hat, will sich nicht auf eine negative Bilanz festlegen. Zwar hat der Professor für Pädagogische Psychologie 2001 festgestellt, dass Grundschüler bei „ss“ und „ß“ genauso viele Fehler machen wie früher. Doch 1998, direkt nach Einführung der Reform, war die Fehlerquote noch höher. Marxs Erklärung: Es gibt eine Phase der Umgewöhnung, so dass sich das Bild in einigen Jahren mutmaßlich deutlich gewandelt hat.