„Die neue Recht­schreibung ist ein Verbrechen an den Kindern, denen gegen ihr gesundes Sprach­gefühl eine falsche Schreib­weise bei­gebracht wird“, wettert die Bonner Sprach­wissenschaftlerin und Reform­gegnerin der ersten Stunde, Maria Theresia Rolland.

Ebenso dunkel bleibt, warum Sie raunen, es gehe um "die Zukunft unserer Kinder". Erleiden die denn Scha­den an Leib und Seele, wenn sie den "Neu­schrieb" er­lernen? Und weshalb? Etwa, weil sie "dass" statt "daß" schreiben sollen oder "frisch gebackene Ehepaare"?

Frau Rolland scheint noch nichts vom sprachlichen Prinzip des "arbitraire du signe", also der Will­kürlichkeit/Be­liebigkeit des (sprach­lichen) Zeichens, und dazu gehört auch die Ortho­grafie, gehört zu haben.