Ruth Schweikert, Tages-Anzeiger, 18. 10. 1996
Entweder reformiert man radikal oder lässt es gleich bleiben. Man hängt an den gängigen Wortbildern, das geht mir auch so. Ein Wort hat einen gewohnten Klang und ein vertrautes Schriftbild. Aber in zehn Jahren werden sich die Wogen geglättet haben. Früher fand ich beispielsweise die Veränderung von «ph» zu «f» hässlich und heute nicht mehr. Als Verhunzung empfinde ich die gegenwärtigen Änderungen sicher nicht.