Maria Theresia Rolland, DiePresse.at,
Alle Umfragen beweisen, daß die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung bei der bewährten Schreibweise geblieben ist und eine totale Abschaffung des Neuschriebs wünscht.
Umfragen (meinungsforschung, demoskopie) dienen dazu, die öffentliche meinung und die wünsche der bevölkerung zu ermitteln – und zu beeinflussen.
auftraggeber | durchführung | titel, fragen | verweise | |
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18. 4. 2021 |
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The Sunday Times |
Should English spelling be reformed to make it easier to learn? |
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1. 8. 2011 |
Focus |
Emnid |
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7. 8. 2009 |
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Was halten Sie heute von der Rechtschreibreform? |
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Wie denken die Deutschen über ihre Muttersprache und über Fremdsprachen? |
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20. 4. 2008 |
Bild am Sonntag |
TNS Emnid |
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13. 7. 2005 |
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Neue Rechtschreibung. Die Mehrheit ist weiterhin dagegen. |
bericht nr. 11/2005 (pdf) |
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9. 1. 2005 |
Rheinische Post |
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Axel Springer AG und der Spiegel-Verlag kehren zur alten Regelung zurück. |
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6. 9. 2004 |
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Neue Rechtschreibung. Die jüngste Diskussion hat das Lager der Gegner gestärkt. |
bericht nr. 18/2004 (pdf) |
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7. 8. 2004 |
Frankfurter Rundschau online |
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Wenn Sie es sich aussuchen dürften – wie wollten Sie schreiben? |
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29. 7. 2004 |
Stern |
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Sollte die Reform von 1998 rückgängig gemacht werden? |
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13. 4. 2004 |
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Neue Rechtschreibung. Die Mehrheit ist weiterhin dagegen. |
bericht nr. 9/2004 (pdf) |
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9. 4. 2002 |
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Rechtschreibreform. Befürworter gibt es bis heute kaum. |
bericht nr. 7/2002 (pdf) |
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11. 9. 2000 |
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Haben Sie sich auf die neue Schreibweise eingestellt? |
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19. 8. 2000 |
inserat in 6 deutschen zeitungen |
«Sieben Argumenten für die Rücknahme der Rechtschreibreform» |
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15. 8. 2000 |
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Sind Sie für die neue Rechtschreibung? |
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1. 8. 2000 |
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Begrüssen Sie die rückkehr der FAZ zu den alten regeln? |
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8. 2000 |
Forsa |
Soll die neue Rechtschreibung wieder abgeschafft werden? |
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29. 7. 2000 |
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Spiegel Online |
Welche Schreibweise würden Sie gerne in Ihrer Zeitung sehen? |
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18. 5. 1998 |
Emnid |
Die neue Rechtschreibreform … sollte völlig gestoppt werden, … sollte noch mal überarbeitet werden, … sollte wie geplant in Kraft treten. |
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1997 |
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Link-Institut, Luzern |
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Piel, Edgar: Fast niemand will die Rechtschreibreform. 1997 |
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10. 1972 |
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institut Scope, Luzern |
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1963 |
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schweizer radio, studio Zürich |
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10. 1954 |
zweig Berlin der Gesellschaft für Deutsche Sprache |
abendveranstaltung am 24. 3. |
Ist unsere rechtschreibung noch „richtig“? |
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1951 |
lehrervereinigungen der deutschsprachigen Schweiz |
Scheint Ihnen eine vereinfachung der deutschen rechtschreibung im punkte der gross- und kleinschreibung der dingwörter wünschenswert? |
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18. 7. 1930 |
Die Literarische Welt |
Soll die deutsche Rechtschreibung reformiert werden? |
Maria Theresia Rolland, DiePresse.at,
Alle Umfragen beweisen, daß die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung bei der bewährten Schreibweise geblieben ist und eine totale Abschaffung des Neuschriebs wünscht.
Ulrich Bumann, Kölnische Rundschau, 28. 7. 2018
In keiner Umfrage aus den vergangenen 20 Jahren – und es waren viele – fand sich eine zustimmende Mehrheit für die Sprach-Operationen […].
Bo Adam, Berliner Zeitung, 13. 9. 1997
75 bis 90 Prozent der Deutschen, Schweizer und Österreicher lehnen laut Meinungsumfragen den verabreichten Neuschrieb ab. Dabei vereint der Widerstand extreme Positionen: Er reicht von sprachlichen Fundamentalisten, denen jede Neuerung zuviel ist, über gemäßigte Reformbefürworter, aus deren Sicht das vorliegende Regelwerk total mißraten ist, bis zu Radikalreformern, die die Schriftsprache völlig ummodeln wollen. Aber auch die Befürworter bilden ein heterogenes Lager. Die meisten von ihnen unterstützen das Projekt nur halbherzig, als kleineres Übel, weil "alles schon gelaufen ist" oder "um die Kinder nicht noch mehr zu verwirren". Eine ungewisse Zahl – in beiden Lagern – kennt die Reform ohnehin nur vom Hörensagen.
Gerd Simon, Marginalismus und Chaos-Angst (manuskript), 24. 9. 2004
Es besteht im übrigen überhaupt kein wissenschaftlich vertretbarer Grund, die Bevölkerung über die Rechtschreibreform abstimmen zu lassen. Seit wann lassen wir über die Formel e = mc2 abstimmen? Im 3. Reich wäre sie – weil die Nazis gegen Einstein und die „jüdische Physik“ waren – mit überwältigender Mehrheit abgelehnt worden. Das ist nichts als fahrlässiger Populismus.
Walter Scheel, fdp-mtk.de
Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen.
Christoph Eisenring, Neue Zürcher Zeitung, 25. 7. 2018
Wem sollen Politiker glauben? Meinungsumfragen sind populär – doch als Ratgeber taugen sie kaum.