Am Sonntag beginnt im Schmidts Tivoli offiziell die Deutschlandtournee des der deutschen Rechtschreibung nach wie vor abholden Entertainers Helge Schneider. Sein neues Programm trägt den Titel „Verzei mir, Baby (ich konnte nichts dafür)".
Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)
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Hessens Wissenschaftsministerin Ruth Wagner (FDP) hatte zuvor in der "Welt" gefordert, die KMK müsse dafür sorgen, dass die geplante Überprüfung der Rechtschreibreform durch eine zwischenstaatliche Kommission nicht erst 2003 erfolge. KMK-Präsident Lemke wandte sich gegenüber der StZ gegen eine Reform der Reform. Denkbar seien allenfalls kleinere Korrekturen am Regelwerk.
Die Initiative "Wir gegen die Rechtschreibreform in Bremen" hat ihr geplantes Volksbegehren gegen die neuen Schreibregeln am Montag endgültig abgesagt.
Die Landesverfassungsrichter meinten dagegen einstimmig, die Vorlage sei trotz Mängel noch hinreichend deutlich. Die Anforderungen an die Antragsteller dürften "nicht überspannt" werden, da sonst die Volksgesetzgebung zu stark behindert werde.
Im zweiten Anlauf hat eine Bremer Initiative mehr als 8000 Unterschriften für ein Volksbegehren gegen die Rechtschreibreform gesammelt. […] Ein erster Antrag war vom SPD/CDU-Senat abgelehnt worden, weil der Abstimmungstext nicht eindeutig formuliert sei. Außerdem greife eine Zusatzklausel, wonach sich Bremen bundesweit gegen die Reform einsetzen sollte, zu detailliert in die Regierungsarbeit ein.
In Bremen soll jetzt erstmals ein Volksbegehren beantragt werden, das nicht nur die Reform an den Schulen des eigenen Landes stoppen würde. Es soll vielmehr auch die Bremer Regierung gesetzlich verpflichten, sich bundesweit "auf allen politischen Ebenen für den Erhalt einer einheitlichen Rechtschreibung in Deutschland einzusetzen", womit das alte Regelwerk gemeint ist. […] Da die Konferenz nur einstimmige Beschlüsse fassen dürfe, könnte Bremen "zu allen wesentlichen Beschlüssen kategorisch nein sagen".
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