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Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)

→ ziele
ortografie.ch ersetzt sprache.org ortografie.ch ersetzt in zukunft sprache.org

Ziele des BVR

Anlässlich der vereins­gründung 1924 wurden ein kurz- und ein lang­fristiges ziel definiert.

Kleines ziel

Grosses ziel

Eigennamen­gross­schreibung
(= substantiv­klein­schreibung, ge­mässigte klein­schreibung)

Abschaffung von th, ph und rh

Umfassende reform aller orto­grafischen bereiche


Regeln und be­gründung zum aus­drucken als 2-seitiges A4-blatt (un­verän­derte re­produk­tion nach be­lieben ge­stattet): pdf acrobat-datei, 42 kB.

BVR-vorschlag von 1946.

umschlag

Grundsätze

Leonardo da Vinci

Einfachheit ist die höchste stufe der voll­endung.

, Neue Zürcher Zeitung,

Die Schrift ist ein Arte­fakt, und das be­deutet, eine Schrift kann gut oder schlecht sein, was man von einer Sprache nicht so ohne wei­teres würde sagen wollen.

Gib mir den sturm und un­gewitter des denkens und handelns statt die flaute von un­wissenheit und glauben! Ver­treibe mich aus dem paradies, wenn es sein muss; aber lass mich zuerst von den früchten des baumes der er­kenntnis essen! stellung­nahme zu Josef Lange

Reformbedarf

, Utopie kreativ (), , s. 44

Charakteristisch sind für die deutsche Rechtschreibung somit Dutzende von völlig überflüssigen Regeln, von denen jede noch die abwegigsten Ausnahmen zuläßt.

Prioritäten

Wenn aber auch feſtſteht, daß eine Änderung in unſerer her­gebrachten Schreibung dringend geboten iſt, ſo beginnt doch die Haupt­ſchwierigkeit erſt da, wo eben die Änderung beginnen ſoll. Es fragt ſich vor Allem, wie weit ſich dieſe Änderung zu er­ſtrecken habe!

Man muß nicht Alles auf Ein Mal thun wollen, wenn es glücklich von Statten gehen ſoll. Die Mißbräuche eines Tyrannen, wie der Sprach­gebrauch iſt, laſſen ſich nur nach und nach unter­graben und aus­wurzeln. Sobald aber die geſunde Vernunft ſie wirklich für Miß­bräuche erkennt, ſo muß man es nicht immer gleich­gültig oder zaghaft bei dem Alten bewenden laſſen, ſondern anfangen, fortfahren und enden.

, Zur ortho­graphischen Frage,

Den anderen, ſchreienden Uebel­ſtänden unſerer Schreibung gegenüber, welche die Sprache ſelbſt ſchwer ſchädigen, iſt der Misbrauch der großen Anſtäbe für alle Hauptwörter etwas rein äußerliches und darum minder ſchwer wiegendes. Gewis ſoll dieſer „berechtigten Eigen­thümlichkeit“ nicht das Wort geredet werden, aber ihre gänzliche Entfernung dürfte zur Zeit zu gewagt ſein […]. – Darum erwarten wir auch hier das Beſte von der Zukunft: iſt das ortho­graphiſch-gebildete Publi­cum, deſſen Erziehung unſere an­gelegentlichſte Sorge ſein muß, erſt vor­handen, ſo wird dieſer Zopf ſang- und klanglos fallen, wie ihrer ſchon ſo viele gefallen ſind.

wir bekommen das heutige volk eher dazu, sich zur einschrift zu bekennen (sie wird ja allent­halben bereits angewendet); schwerer dagegen wird eine recht­schreib­verbesserung durch­zusetzen sein . hierfür sind noch nicht ge­nügend köpfe reif . […] jedenfalls ist die einschrift der erste, der leichteste, der schmerz­loseste schritt . ihn kann jeder ohne gesetz und ohne nicht verstanden zu werden aus eigenstem entschluß heraus bereits gehen .