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Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)

personen → Durs Grünbein

Wer ist wer in der reformdiskussion? Namen, zitate, anmerkungen.

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Grünbein, Durs

wohnort
Berlin
verweise

Suhrkamp

FU Berlin

biografie

geb. 9. 10. 1962, Dresden

lyriker, essayist, übersetzer

mitglied: Akademie der künste Berlin-Brandenburg

mitglied: Deutsche akademie für sprache und dichtung

mitglied: Freie akademie der künste zu Leipzig

mitglied: Sächsische akademie der künste


Zitate

Durs Grünbein, Frank­furter Rund­schau,

… in Wirklichkeit ging es von Anfang an nur um Globalisierung, ein rein markt­wirtschaftliches Kalkül, den Anschluss der schwierigen deutschen Sprache an die lingua univeralis der Gebrauchs­anweisungen, der Märkte und Börsen. Ich bin froh, wenn der Spuk ein Ende hat.

Durs Grünbein, Frank­furter Allgemeine Zeitung, 29. 7. 2000

Und immer ist es derselbe progressive Krankheits­verlauf: Reformen breiten sich von oben nach unten aus […]. Die wider­wärtigste Spielart der letzten Jahr­zehnte war mit Sicherheit die Sprach­reform. Merke: Man vergreift sich nicht an der Mutter. Man spielt nicht mit dem Körper, der einen gezeugt hat.

edo, Süd­deutsche Zeitung, 17. 8. 2000

Durs Grünbein stellte Mut­maßungen über den Schrift­gebrauch an, die auch einem, sagen wir, 17-jährigen Friedens­bewegten vor zwanzig Jahren gut zu Gesicht gestanden hätten – Tenor: Unsere Sprache ist unsere Mutter (oder umgekehrt?) […].

Rudolf Walther, Freitag, die Ost-West-Wochen­zeitung, 1. 9. 2000

Durs Grünbein, der Jungpoet in Gottfried Benns zu großen Schuhen, ver­hedderte sich beim Schultern des Gewehrs in einen Lob­gesang auf die Mutter­sprache, mit dem er irgendwo zwischen Goethes Müttern im Faust II und pubertärem Kitsch gerade­wegs in den Metaphern­sumpf abstürzte.