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Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)

personen → Horst Haider Munske

Wer ist wer in der reformdiskussion? Namen, zitate, anmerkungen.

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Munske, Horst Haider

titel
prof. dr.
adresse
Bismarckstr. 6, D-91054 Erlangen
elektronische post
Horst.H.Munske
spratl.phil.uni-erlangen.de
url
forschungs­schwerpunkte
germanische und deutsche sprachgeschichte einschliesslich frisistik, ortografie, lexikologie und moderne dialektologie
betreute dissertationen

Karin Rädle: Die Groß- und Kleinschreibung des Deutschen im 19. Jahrhundert. Die Entwicklung des Regelsystems zwischen Reformierung und Normierung. (= Studien zur Linguistik/Germanistik bd. 24, Heidelberg 2003)

Chrystèle Schielein: Philip von Zesen: Orthographiereformer mit niederländischen Vorbildern? (Diss. unversität Erlangen-Nürnberg 2002)

biografie

geb. in Görlitz

1975 bis 2004 lehrstuhl germanische und deutsche sprachwissenschaft und mundartkunde: Friedrich-Alexander-universität Erlangen-Nürnberg

1986 bis 1996 mitglied: kommission für rechtschreibfragen des Instituts für deutsche Sprache

bis herbst 1997 mitglied: zwischenstaatliche kommission für deutsche rechtschreibung

1998 unterzeichner: erklärung professoren gegen rechtschreibreform.

verweis
de.wikipedia.org/wiki/Horst_Haider_Munske

Zitate

Axel und Margot Stommel: Betong oder die ortho­grafische Standort­sicherung. Hamburg 1998. S. 97.

Als Inkarnation der allgemeinen Konfusion tritt der Erlanger Deutsch-Professor Horst Haider Munske in der Reform­kommission selber in Aktion: »Munske räumt ein, dass die bisherigen Duden-Regeln ›oft zu kompliziert‹ waren. Der Fehler der Reform liegt aber ›im Ver­einfachungs-Wahn‹.« (Frankfurter Rundschau vom 22.09.1997). Also eine notwendige, grund­legende Reform mit noch weniger als 0,5 bis 2,5 Prozent realen Ver­änderungen? Bei wie viel Zehnteln vom Hundert, also bei wie viel Tausendsteln beginnt der »Wahn«?

Dankwart Guratzsch, Die Welt, 14. 11. 2013

So hatte sich als erster prominenter Linguist schon ein Jahr nach der Reform von 1996 der Sprach­wissen­schaftler Horst Haider Munske aus der damaligen Zwischen­staatlichen Kommission für deutsche Recht­schreibung zurückgezogen. Sein Schritt galt als aufsehen­erregend, weil der Erlanger Wissen­schaftler ursprünglich selbst zu den glühenden Verfechtern einer Recht­schreib­reform gehört hatte.

«Glühender Verfechter» ist so übertrieben wie alles andere aus der feder von Guratzsch.