Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)
Wer ist wer in der reformdiskussion? Institutionen, zitate, anmerkungen.
Neue Zürcher Zeitung
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Zitate
Neue Zürcher Zeitung, 4. 8. 1946
Am 1. August hat die „N. Z. Z“ die vollständige Umstellung von der Fraktur- zur Antiquaschrift vorgenommen.
Neue Zürcher Zeitung, 31. 7. 1999, s. 11
Die «Neue Zürcher Zeitung» wird in einigen Wochen [15. 5. 2000] einen Teil der Änderungen gemäss der neuen Rechtschreibung übernehmen. Als Nachschlagewerk wird für die NZZ Duden Band 1 («Die deutsche Rechtschreibung», 21. Auflage) verbindlich sein — und zwar in seiner traditionsbezogenen Version. Das heisst: überall dort, wo Duden die hergebrachten Formen zulässt, werden wir diese anwenden.
ap/dpa, Frankfurter Neue Presse, 28. 7. 2000
Mit einiger Verspätung führte auch die "Neue Zürcher Zeitung" am 15. Mai dieses Jahres eine überarbeitete Form der neuen Regeln ein. Von der F.A.Z. will man sich dabei nicht beeinflussen lassen. "Es entspricht nicht unserem Stil, uns einer Modeströmung zu unterwerfen und einmal getroffene Regeln wieder rückgängig zu machen, nur weil die FAZ das tut", sagte Chefkorrektor Stephan Dove.
Stefan Stirnemann, rechtschreibreform.com, 14. 9. 2003
Herr Dové erläuterte die Schwierigkeiten und die Haltung der NZZ. Übernommen habe die NZZ alle Regeln, die keine Bedeutungen veränderten, z. B. heute Abend.
mey., Neue Zürcher Zeitung, 14. 8. 2004
Die NZZ stand der Rechtschreibreform von Anfang an skeptisch gegenüber. Während einzelne Anordnungen mit Blick auf die sogenannte Vereinheitlichung nicht zu beanstanden waren, weckten andere Regelungen Kritik. Deshalb entschloss sich unser Haus bereits im Frühling des Jahres 2000, eigene Wege überall da zu gehen, wo die Reform die Sinn- und Bedeutungszusammenhänge im sprachlichen Ausdruck beeinträchtigte oder gar auflöste.
Basler Zeitung, 7. 9. 2004
Sechzig meist deutsche Professoren hatten mit einer Petition «für die bewährte Rechtschreibung» die Schweiz aufgefordert, ebenso aus der neuen Regelung wieder auszusteigen, wie dies prominente Verlagshäuser vom «Spiegel» bis zur «FAZ» auch bereits getan haben. Und die NZZ teilweise: Sie behandelt die Reform wie einen Selbstbedienungsladen «à la carte» und befolgt nur, was ihr passt.
Neue Zürcher Zeitung, 4. 8. 2014
Die NZZ hat [die rechtschreibung von 1998] nie vollumfänglich akzeptiert, was sich angesichts der vielstimmigen Kritik am ursprünglichen Regelwerk als überaus weitsichtig erwies. Am 1. August 2006 legte der Rat ein angepasstes Regelwerk vor, das für die Schweiz, Deutschland und Österreich für verbindlich erklärt wurde. Es entsprach fast vollständig der von der NZZ bereits gepflegten Praxis.