Theo Ickler, Spiegel Online (leserkommentar, spiegel.de), 29. 7. 2015
Aber auch der SPIEGEL sollte sich zu seiner Mitschuld und seinem Wortbruch bekennen, denn er hatte den Lesern versprochen, die Reform nicht mitzumachen.
Wer ist wer in der reformdiskussion? Institutionen, zitate, anmerkungen.
Der Spiegel ist «politisch unabhängig, niemandem – außer sich selbst und seinen Lesern – verpflichtet und steht keiner Partei oder wirtschaftlichen Gruppierung nahe».
Augstein: «… im Zweifelsfalle links.»
«Ab Mitte der 1990er Jahre, unter dem Chefredakteur Stefan Aust […], wurde von Beobachtern eine Hinwendung des Spiegels zu liberalen Standpunkten verzeichnet. Gleichzeitig wurde dem Blatt teilweise vorgehalten, boulevardesker geworden zu sein.» (de.wikipedia.org/wiki/Der_Spiegel)
1. 8. 1999 |
Wechsel zur neuregelung von 1996. (Chronik, Der Spiegel, 2. 8. 1999) |
6. 8. 2004 |
Der Spiegel-verlag beschliesst zusammen mit der Axel Springer ag, zur alten rechtschreibung zurückzukehren. Die verlage appellieren (vergeblich) an andere medienunternehmen und an die nachrichtenagenturen, sich anzuschliessen. Im Spiegel-verlag wird die absicht nicht verwirklicht. (Spiegel Online, 6. 8. 2004) |
2. 1. 2006 |
Der Spiegel folgt den bisherigen ergebnissen des rats für deutsche rechtschreibung, «insbesondere den Änderungen in der Getrennt- und Zusammenschreibung». Die weiteren empfehlungen werden «sorgfältig analysiert» und ebenfalls übernommen, «wenn sie so vernünftig sind wie die bisherigen». |
Theo Ickler, Spiegel Online (leserkommentar, spiegel.de), 29. 7. 2015
Aber auch der SPIEGEL sollte sich zu seiner Mitschuld und seinem Wortbruch bekennen, denn er hatte den Lesern versprochen, die Reform nicht mitzumachen.